647 Abraham Maresius (M)
* 02.06.1685 S Gimo , + 04.08.1760 Dessau
 Bemerkungen:
Haas, Die Evangelisch-Reformierte Kirche in Bayern, 1970, S. 244. Auch: de Marées. Er entstammte einer reformierten Familie, die in den spanischen Niederlanden ansässig gewesen war, die Heimat wegen der Verfolgungen Albas verlassen und sich in Stockholm niedergelassen hatte. Anfang des 18. Jahrhunderts kam er von da nach Deutschland und begab sich seiner theologischen Studien halber zunächst nach Heidelberg 1711 (Matrikel der Universität Heidelberg am 3.6.1711, "Holmia-Suecus"), wo er sich 1715 mit einer Tochter des dortigen Professors und Kirchenrats Mieg verheiratete. Auf den Ruf des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau kam er als Archidiacon nach letzterer Stadt, verließ sie aber bald wieder, indem er 1719 einem Ruf der reformierten Gemeinde zu Nürnberg folgte, als deren Seelsorger er 15 Jahre segensreich wirkte. Sodann wurde er 1734 vom Fürsten Leopold als Konsistorialrat und Superintendent nach Dessau zurückgerufen und verblieb in dieser Stellung bis zu seinem am 4. August 1760 erfolgten Tode. Sein Nachfolger, wie schon seit einiger Zeit sein Kollege, war sein ältester Sohn Simon Ludwig Eberhard de M., der zu Dessau 1717 geboren, von seinem 12. Lebensjahre ab aber in Heidelberg von seinem Großvater Mieg erzogen und zu einem frommen und gelehrten Theologen ausgebildet worden war (ADB). Stadt- und Schloßprediger zu Dessau (1715).

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Norbert Emmerich, Heidelberg
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Erzeugt am 24.06.2016 mit Ortsfamilienbuch © von Diedrich Hesmer
basierend auf Daten aus "SEHUM 201606 Pfarrer.ged"