* 12.12.1652 Eschwege , + 05.08.1729 Kirchhain
Neu, Badisches Pfarrerbuch, Teil II, 1939, S. 286. Rosenkranz, Das Evangelische Rheinland, II. Band, 1958, S. 226 (Horche). Martin Schmidt in Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 623 f. (Onlinefassung). Horch war ein deutscher separatistischer Mystiker. Studium in Marburg (1670), Bremen 1671 (Matrikel des Gymnasium Illustre zu Bremen am 4.5.1671, "Eschwec. Hassus Th. D. et Prof. Pastorque Herborn. at a sede remotus") und wieder in Marburg (1674). Hofmeister beim Freiherrn von Somnitz mit Reisen nach Danzig und Frankfurt/Oder. Krankheitsbedingt in Berlin und Eschwege. Hielt dann Vorlesungen in Marburg. Er wurde 1683 Diakon in Heidelberg (Heiliggeistkirche) und 1685 Hofprediger in Kreuznach. Die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg verlieh ihm 1686 die Doktorwürde (Veröffentlichung bei VD17 12:174322U: Middath Chasde Jehovah Seu Elementa Charitometrias Ad Investigandas Divinae Gratiae Dimensiones Comparata, Heidelberg 1686). 1687 kehrte er nach Heidelberg zurück als dritter Prediger an der Kirche zum Heiligen Geist. Die deutsch-reformierte Gemeinde in Frankfurt am Main berief ihn 1689 zu ihrem Prediger. 1690 wurde er Pfarrer in Herborn und Theologieprofessor an der dortigen reformierten Hochschule. Pate in Heidelberg (Klosterkirche) am 23.3.1689.