* 11.08.1647 St. Gallen SG , + 08.07.1687 Afrika
EM 1530. Pfarrerbuch St. Gallen, 1971, S. 252. BV St. Gallen, S. 1014, Nr. 21. FNB: a für Zollikofer in St. Gallen SG. Theologiestudium in Zürich und Heidelberg 1668 (Matrikel der Universität Heidelberg, Anhang I, "Sangallensis"). Veröffentlichung: Ethicae Christianae disputatio quarta, de honestate et bonitate morali / quam favente Deo triuno praeside ... Joh. Henr. Heideggero ... publicae anakrisei subdit Gabriel Zollikofferus, respondens, ad diem Feb. loco horísque consuetis, Zürich 1667. Pfarrer in Henau SG 1671 und 1671/80 in Oberhelfenschwil SG, 1680 seines Amtes enthoben und Flucht. Rektor des Friedrichswerderischen Gymnasiums 1681 und 1682/83 zugleich zweiter ref. Pfarrer auf dem Friedrichswerder in Berlin-Dorotheenstadt. Dann in die Pfalz sowie weiter nach Amsterdam und Schiffspredigerstelle bei der Ostindischen Compagnie 1684 sowie Garnisonspfarrer zu "Castel del Mina bei St. Georg in Guinea in Afrika; starb daselbst 8. Jul 1687". Siehe auch Johann Friedrich Franz, Kirchliche Nachrichten über die evangelischen Gemeinden Toggenburgs, Kanton St. Gallen, 1824, S. 101: Er war in moralischer Rücksicht ein sehr gemeines Subject, ... 1681 entsetzt und kam in Verhaft; hernach nach Berlin, dann in die Pfalz und weiter nach Holland; 1684 als Schiffsprediger bei der Ostindischen Compagnie, in welcher Eigenschaft er auf dem Kastell St. Georgia della Mira in Guinea im nämlichen Jahr starb.