1022 | Johann August Steube (M)
* um 1661 Wanfried-Heldra , + 11.01.1738 Brandenburg an der Havel | ||
Bemerkungen:
Neu, Badisches Pfarrerbuch, Teil II, 1939, S. 593. Gymnasium in Hersfeld 1677/81 und Studium in Marburg (1681). Hofprediger in Schmalkalden 1682 und Pfarrer zu Leimen 1688/92. Kindstaufen in Heidelberg 1689 und 1691 (vermutlich kriegsbedingt). Pate in Leimen im Frühling 1691 als Pfarrer "August Steupe" (KB Leimen, 1714, S. 155). Flucht nach Kassel 1693 (kriegsbedingt). Pfarrer in Vacha 1693/99. Wegen Ehebruchs mit seiner Magd wurde ihm die Pfarrstelle entzogen. Er mußte sogar eine Gefängnisstrafe absitzen, und es wurde ihm eine Kirchenbuße auferlegt. Trotzdem erhielt er, wohl durch gute Beziehungen seiner Ehefrau, in Drossen (Neumark) eine neue Pfarrstelle, die er aber 1705 freiwillig aufgab. Im Dez. 1708 wurde er Pfarrer in Drechen bei Hamm und 1727 Oberprediger an der St.-Johanniskirche in Brandenburg/Havel. Dort verfaßte er reformatorische Schriften, wobei er seinen Namen, der in den Akten des Konsistoriums unverändert bürgerlich blieb, auf den Titelblättern in Augustinus von Steube umwandelte ("Die Zeit" vom 25.2.1983). War Großvater des nordamerikanischen Heeresorganisators. |
Erzeugt am 24.06.2016 mit Ortsfamilienbuch © von Diedrich Hesmer
basierend auf Daten aus "SEHUM 201606 Pfarrer.ged"