1082 Johann Rudolph Tschudi (M)
* 11.10.1641 Glarus GL , + 24.06.1716 Wartau SG
 Bemerkungen:
EM 1339. Pfarrerbuch St. Gallen, 1971, S. 179. FNB: a für Tschudi in Glarus GL. Theologiestudent in Genf (25.5.1663) und Heidelberg 1663/64 (Matrikel der Universität Heidelberg, Anhänge I und V, "Helvetio-Glaronensis"). Pfarrer in Wartau SG 1671/1716. Wikipedia: Hans Rudolf Tschudi studierte Theologie in Zürich (1659), schloss einen Aufenthalt in Genf (1662) an und wirkte hernach anderthalb Jahre als Vikar in Buchs SG. Am 19. März 1665, einem Palmsonntag , wählte ihn die Kirchgemeinde in Matt GL zum neuen Pfarrer. Im Dezember 1671 wurde er zum Nachfolger seines Vaters nach Wartau bestimmt, wo er am 7. Januar 1672 seine Einsetzungspredigt hielt. Hans Rudolf Tschudi war der Vater von fünfzehn Kindern. Er war viermal verheiratet, von drei Ehefrauen musste er den Tod beklagen. Bekannt wurde der reformierte Pfarrer nicht nur durch die lange Amtstätigkeit, sondern besonders durch den Wartauerhandel von 1694/95, an dem er gesundheitlich gelitten, den er aber treu durchgestanden hat. Ein Kollaturstreit hätte fast zum letzten eidgenössischen Konfessionskrieg geführt (Kollatur, vom kirchenlateinischen collatura „Verleihung“, ist die Befugnis zur Besetzung einer geistlichen oder Schulstelle), er konnte jedoch auf der Tagsatzung zu Baden vom 29. August bis 24. September 1695 beigelegt werden.

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Norbert Emmerich, Heidelberg
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Erzeugt am 24.06.2016 mit Ortsfamilienbuch © von Diedrich Hesmer
basierend auf Daten aus "SEHUM 201606 Pfarrer.ged"